Agrarpolitische Rahmenbedingungen

Peter H. Feindt, Christine Krämer, Andrea Früh-Müller, Alois Heißenhuber, Claudia Pahl-Wostl, Kai P. Purnhagen, Fabian Thomas, Caroline Van bers, Volkmar Wolters

Research output: Chapter in Book/Report/Conference proceedingChapterAcademicpeer-review

Abstract

Dieses Kapitel zeigt auf, dass eine institutionelle Pfadabhängigkeit der Gemeinsamen Agrarpolitik der Europäischen Union zu einer historisch verfestigten Sonderstellung des Agrarsektors geführt hat. In der Folge dominieren einkommenspolitische Ziele die Agrarpolitik. Natur- und Umweltschutzanliegen bleiben randständig und müssen vorwiegend mit ordnungsrechtlichen Mitteln durchgesetzt werden. Dabei bestehen Regelungs- und Implementationsdefizite, oft infolge von Ausnahmeregelungen für die Landwirtschaft. Handlungsdruck könnte sich jedoch aus drei neueren Entwicklungen des Rechtsrahmens ergeben: der Einbeziehung der bislang separaten Agrarmarktordnungen in die allgemeinen Regelungen des EU-Binnenmarkts, den haftungsrechtlichen Folgen der Verbraucherschutzstandards entlang der Wertschöpfungsketten sowie aus transnationalen privatrechtlichen Standards. Anregungen für eine Weiterentwicklung der Governance-Ansätze geben neue Konzepte wie Resilienz und adaptives Management sowie verhaltenswissenschaftliche Ansätze.
Original languageGerman
Title of host publicationEin neuer Gesellschaftsvertrag für eine nachhaltige Landwirtschaft
Subtitle of host publicationWege zu einer integrativen Politik für den Agrarsektor
EditorsP.H. Feindt, C. Krämer, A. Früh-Müller, A. Heissenhuber, C. Pahl-Wostl, K.P. Purnhagen, F. Thomas, C. van Bers, V. Wolters
PublisherSpringer
Chapter4
Pages57-108
ISBN (Electronic)9783662586563
ISBN (Print)9783662586556
DOIs
Publication statusPublished - 17 Oct 2019

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